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FairMail Büro in Peru bleibt wegen der Überschwemmungen geschlossen

Donnerstag, April 20th, 2017
The remains of the outer wall of Julissa's piece of land.

The remains of the outer wall of Julissa’s piece of land.

Wie einige von Ihnen bestimmt schon in den Nachrichten gehört haben, wurde Peru von den schlimmsten Überschwemmungen der letzten 20 Jahre heimgesucht (Lesen Sie hier mehr). Aufgrund der außergewöhnlich starken Erwärmung des Pazifiks (auch EL Niño Costero genannt) haben starke Regenfälle die normalerweise trockene Wüste im Norden Perus getroffen, unter anderem Huanchaco wo sich auch das FairMail Büro befindet. Trockene Flussbetten haben sich in reißende Flüsse verwandelt und Schlammlawinen ausgelöst, welche ganz Trujillo überflutet haben (Schauen Sie sich hier ein Video an). Das führte zu Schäden an tausenden Häusern und hat die Häuser derjenigen zerstört, welche ihre Häuser in der Nähe der normalerweise trockenen Flussbetten gebaut haben.

Auch die Häuser zweier FairMail Jugendlichen wurden ernsthaft beschädigt. Das Haus von Angelicas Mutter ist völlig zerstört, da die Lehmziegelwände durch das Regenwasser, welches über das tiefliegende Stückchen Land strömte, nur so dahinschmolzen. Zum Glück konnten Sie rechtzeitig in das in der Nähe liegende Haus ihrer Großmutter ziehen.

The FairMail Peru team in action helping to fill up the land of Angelica's collapsed house.

The FairMail Peru team in action helping to fill up the land of Angelica’s collapsed house.

Von Julissa’s Lehmziegelhaus ist kaum etwas übrig und es droht bei mehr Regen völlig in sich zusammenzubrechen. Die komplette Mauer, welche das Land in der Nähe der Müllhalde schützte, wo sie ihre Schweine und Enten halten, wurde zerstört. Diese Tatsache führt zu zusätzlichen Sorgen, da Einbrecher ohne weiteres hereinkommen und die Tiere stehlen können, wovon Julissas Familie lebt. Die lange Mauer wieder aufzubauen wird die Familie eine Menge Geld kosten, das sie nicht besitzen.

Aufgrund der Überschwemmungen in Huanchaco und der Zugangsstraßen (wie hier zu sehen) waren wir gezwungen das FairMail Büro für zwei Wochen zu schließen bis der Regen aufhörte und die Straßen wieder befahrbar waren. Während dieser zwei Wochen haben wir uns mit den Jugendlichen getroffen und diejenigen unterstützt, die von den Fluten am stärksten betroffen waren. Einen ganzen Samstag haben wir im Logistikzentrum verbracht um Wasser, Essen und Kleidung an die verschiedenen Außenbezirke zu verteilen. Die meisten der Jugendlichen haben auch Angelica mit Schubkarren und Spaten geholfen, ihr Grundstück mit 14 Kubikmetern an Sand und Steinen aufzufüllen. Das macht uns sehr stolz auf unser Team!

The FairMail Peru team helping out with the distribution of drinking water to the flood victims.

The FairMail Peru team helping out with the distribution of drinking water to the flood victims.

Der Regen hat mittlerweile aufgehört, aber es gibt noch viel zu tun und viele Menschen müssen ihre Häuser wieder von Neuem aufbauen. Als soziales Unternehmen, sammelt FairMail keine Spenden, aber wir sind in Kontakt mir Organisationen und Einzelnen, die direkte Hilfe anbieten. Wenn Sie irgendwelche Informationen zu Spendenmöglichkeiten haben möchten und den Betroffenen helfen möchten, kontaktieren Sie uns.

Die Bauarbeiten am FairMail Öko-Büro in Peru haben begonnen

Donnerstag, Februar 4th, 2016
Casi Casa Design

Casi Casa Design

In Peru haben die Bauarbeiten an FairMails einzigartigem Öko-Büro im „Casi Casa“ Komplex begonnen.

FairMail Peru teenagers and volunteers working on the outer wall

FairMail Peru teenagers and volunteers working on the outer wall

Für den Bau des alternativen Wohn- Arbeits- und Erfahrungszentrums mit Blick auf den Pazifik im Fischerdörfchen Huanchaco werden ausschließlich nachhaltige Materialien wie Strohballen, Lehm, Bambus und Holz verwendet.

Neben den Vorteilen für die Umwelt durch die Verwendung alternativer Konstruktionstechniken bietet das Gebäude auch eine inspirierende und gesunde Arbeitsumgebung für den FairMail Fotografieunterricht und Gruppenaktivitäten.

FairMail founders Peter and Janneke on their construction site

FairMail founders Peter and Janneke on their construction site

Um Kosten zu sparen und mehr Spaß an der Konstruktion zu haben, wird die gesamte Arbeit von den FairMail Gründern Peter und Janneke durchgeführt, welche immer wieder von den FairMail Freiwilligen und einigen der FairMail Jugendlichen unterstützt werden.

Lehm an die Wand klatschen, Glasflaschen für die Fenster zu zerschneiden und Schreinerarbeiten machen zusammen besonders viel Spaß und helfen den Kopf frei zu bekommen.

FairMail Peru teenager Dante helping Janneke to cut  some bottles
FairMail Peru teenager Dante helping Janneke to cut some bottles

Neben dem neuen FairMail Büro soll der „Casi Casa“ Komplex Workshops für nachhaltige Technologien, Raum für Yoga und Meditation, einen Pizzaofen aus Lehm und Wohnraum für die FairMail Gründer Peter und Janneke bieten.

Um dem Konstruktionsprozess zu folgen können Sie die Casi Casa Facebook Seite liken oder das Time-Lapse Video der Erstellung des ersten Stocks des ersten Rundturms anschauen.

The making of Casi Casa’s North Tower from peter den hond on Vimeo.

FairMail-Büro wurde von der Flut eingeschlossen

Sonntag, September 15th, 2013
View of the street from the FairMail office

View of the street from the FairMail office

Jedes Jahr treffen von Juni bis September schwere Monsunregenfälle auf Indiens ausgetrocknete Erde. Für die regenabhängige Landwirtschaft ist das lebenswichtig. Aber in diesem Jahr verursachten die Monsunregenfälle eine Überschwemmung, wie seit zehn Jahren nicht mehr. So war auch das FairMail-Büro, vom steigenden Wasser umschlossen und musste evakuiert werden.

Das FairMail-Büro liegt in Nagwa, in der Pilgerstadt Varanasi, an den Ufern des heiligen Ganges. Der Fluss muss während des Monsuns so viel Regenwasser aufnehmen, dass er dann über die Ufer tritt.

FairMail  teenagers helping to evacuate the volunteer from the FairMail office

FairMail teenagers helping to evacuate the volunteer from the FairMail office

Doch in diesem Jahr überflutete er auch Teile von Nagwa und somit auch die Wohnungen einiger FairMail-Jugendlicher und unser Büro, welches aber glücklicherweise im dritten Stock liegt. Wir konnten eine andere vorübergehende Unterbringung für das Büro finden, sodass unser Fotografieunterricht für die Jugendlichen weitergehen konnte.

Vier FairMail Jugendliche und ihre Familien mussten sich selbst und ihren Besitz auf die Dächer ihrer Häuser in Sicherheit bringen. Aber anstatt mit Verzweiflung zu reagieren, zeigten sie sich ehr gelassen, wie immer in schwierigen Situationen: ,,du muss die Dinge so nehmen wie sie kommen und sie dann einfach meistern.

FairMail teenager Anil Rao in front of his house

FairMail teenager Anil Rao in front of his house

So nimmt es auch dieser FairMail-Jugendliche Anil Rao, der seine Zähne putzt, während er vor seinem Haus im bis zu den Knien reichenden Wasser, dass durch die Straßen flutet, steht.Vermutlich steckt in ihrer Reaktionsweise eine Menge Weisheit: auf die gegenwärtige Situation mit dem Verfügbaren reagieren. So auch dieser Rikschafahrer.

You have to manage it

You have to manage it

FairMail Peru Office reagiert auf den Klimawandel und ein neues Geschäftsmodell

Dienstag, April 23rd, 2013
Jorge, Sebastian and Renato putting on the new roof

Jorge, Sebastian and Renato putting on the new roof

Ein frischer Wind weht auch durch das FairMail-Office in Peru, wo die Foto-Ausbildungsräume und der Lagerraum renoviert wurden. Aufgrund des Klimawandels wird die Wüsten-City Trujillo nun regelmäßig durch überraschende Regengüsse heimgesucht. Weder die Stadt noch das FairMail-Office waren darauf vorbereitet. Das Zelt über den Schulräumen gab nicht mehr genug Schutz. Auch sein rötlicher Lichtschimmer beeinträchtigte die Bilder schon lange.

Part of the FairMail Peru team enjoying the new roof

Part of the FairMail Peru team enjoying the new roof

Als wir eine Spende eines Foto-Reisenden erhielten, entschieden wir uns, das Zelt durch ein einfaches und transparentes Plastikdach zu ersetzen. Sie können nun die Fotos mit den neuen Klassenräumen sehen, die nur noch etwas neue Farbe brauchen. Dank an die Teenager, die durch ihre Hilfe während der Bauzeit den Klassenraum wirklich wieder zu ihrem eigenen machten.

Next on the list, remodel the storage room

Next on the list, remodel the storage room

Der nächste Punkt auf unserer List ist die Errichtung eines professionellen Foto-Studios in dem bisherigen Lagerraum. Durch das sich ändernde Geschäfts-Modell von FairMail zu einem Konzept- und Bilder-Lizenzsystem anstelle eigener Kartenproduktion ist der alte Lagerraum nicht mehr notwendig. Mit der wachsenden Nachfrage von Kunden nach „table top“-Fotografie bezüglich verschiedener Grußkarten-Themen entschieden wir, den Lagerraum in ein Mini-Studio zu verändern. Die alten Bretter werden durch Glastische ausgetauscht, die sanftes Licht durchlassen, auf die die neuen Table-top-Studios kommen, die wir durch eine Spende von Back Picture kaufen konnten. Wir halten noch Ausschau nach spezieller Beleuchtung, die wir installieren können, um  so mehr Raum zu gewinnen wo die Teenager ihre Kreativität austoben können.

Wir möchten Marlies Ketelaar und Back Picture danken für ihre wertvolle finanzielle Unterstützung in die Verbesserung  unserer Produktionsmöglichkeiten.  Die peruanischen Teenager sind sehr glücklich über ihr neues, professionelleres Fotostudio.